Erwachsene, die höchst verschieden sind, aber dennoch ein gemeinsames Ziel haben: das Abitur
Was sind denn das für Leute, die im Zweiten Bildungsweg (ZBW) ihr Abitur nachmachen? Da diese Frage die ganze Schule interessierte, haben wir mehrere Umfragen durchgeführt. Hier sind einige Ergebnisse:
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In der Regel sind unsere Kollegiaten junge Leute. Obwohl es keine Altersbeschränkung nach oben hin gibt, sind die Kollegiaten meist zwischen 23 und 28 Jahre alt. Nur 5 % sind älter als dreißig. Damen gibt es genau so viele wie Herren. Die meisten von ihnen haben einen festen Partner. Jede(r) Siebente ist schon Vater oder Mutter, weshalb unsere Kinderweihnachtsfeier auch immer gut besucht ist.
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Meist beziehen die Kollegiaten BAföG, sodass die meisten nicht mehr nach der Schule arbeiten gehen. Muss es doch sein, sind es oft nicht mehr als 10 Stunden in der Woche. Die meisten schätzen ein, dass sie gute Voraussetzungen zum Lernen haben.
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Die Entscheidung, noch einmal die Schulbank zu drücken, wird offensichtlich mit einem konkreten Ziel verbunden. Die Mehrzahl der Leute – nämlich 84 % - holt das Abitur nach, weil sie anschließend studieren möchte.
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In das Lernen investieren die meisten recht viel Zeit. Durchschnittlich zwei Stunden Hausaufgaben werden täglich gemacht, wobei die Bandbreite recht groß ist. Bei einigen ist es sicher weniger (das merkt man dann auch) und bei anderen sind es bis zu sechs Stunden (das ist eigentlich zu viel). Insgesamt wird aber eingeschätzt, dass der Umfang der aufgegebenen Hausaufgaben durchaus angemessen ist.
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Befragt nach den Schwierigkeiten in den einzelnen Fächern, gaben die meisten Kollegiaten an, dass in den Fremdsprachen, den Naturwissenschaften, auch in Deutsch und den Gesellschaftswissenschaften das Niveau durchaus angemessen hoch sei. Die meisten Probleme würden in Mathematik auftreten. Hier äußern sich nur 58 % zufrieden mit den Anforderungen.
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Einverstanden sind die Kollegiaten aber offensichtlich mit der Art und Weise der Bewertung. Die meisten empfinden sie als transparent und nachvollziehbar – sowohl bei den mündlichen Noten als auch bei den Klausuren.
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Positiv hervorgehoben wird, dass in vielen Fächern moderne Medien schon oft und sinnvoll eingesetzt werden. Auch das Lehrer-Schüler-Verhältnis wird von 97 % der Befragten als positiv und angemessen bezeichnet.
Wer oder was ist die KV?
Die Kollegiatenvertreter sind die Interessensvertreter der Kollegiaten.
Aufgaben der KV?
- zwischen den Kollegiaten und den Lehrern zu vermitteln, wenn es Fragen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge gibt
- Feierlichkeiten des Kollegs auszurichten und zu organisieren
- regelmäßigen Kontakt zur Schulleitung zu pflegen
- Kollegiaten über neueste Beschlüsse durch die Klassenvertreter zu informieren
Zusammensetzung der KV?
Die KV setzt sich aus den Klassenvertretern aller Jahrgangsstufen zusammen. Beginnend mit dem 11. Jahrgang (E-Phase) werden aus jeder Klasse die Klassenvertreter und deren Stellvertreter gewählt.
Nach der Wahl treffen sich alle Kollegiatenvertreter der Jahrgangsstufen in der Cafeteria und ernennen aus ihrer Mitte den Schülersprecher, die Vertrauensschüler für die jeweilige Klassenstufe, vier Vertreter für die Schulkonferenz, den Kassenwart, zwei Bezirksschülerausschuss-Mitglieder und andere Bereichs- bzw. Expertenvertreter.
Treff?
Ferner trifft sich die KV jeden ersten Mittwoch im Monat in der Cafeteria. Sollte dieser Termin durch Ferien, Feiertage o. Ä. nicht zur Verfügung stehen, so findet die Versammlung am nächstmöglichen Mittwoch statt.
Kontakt?
- über jeden Kollegiatenvertreter
- über itslearning
Bei Fragen oder Anregungen sprecht uns einfach an! ;)
Der Klemperer - Learning by doing
Nachdem es in der Vergangenheit bereits zwei erfolgreiche Auflagen einer Schulzeitung gegeben hatte, wurde die 3. Ausgabe durch einen Aushang von Frau Greif initiiert. Zügig fand sich ein kleines, engagiertes Team und die erste Zeitung entstand. Recht schmal, aber dennoch waren wir stolz darauf und nahmen uns vor, die folgenden Zeitungen nicht nur thematisch auszuweiten, sondern auch die Seitenanzahl erheblich zu erhöhen. Wir erfüllten unser selbstgestecktes Ziel und lernten auf dem Weg dorthin viele spannende Aspekte der Arbeit an einem solchen Projekt kennen.
Allein bei der technischen Seite, wie dem Format und der Anordnung der Artikel und Bilder, galt es Probleme und Hürden zu überwinden. Wie erstellt man ein Wasserzeichen, wie ordnet man Rubriken an? Wie sorgt man dafür, dass Bildunterschriften auch tatsächlich unter dem Bild bleiben?
Hinzu kamen die verschiedenen Berichte, ein Interview und eine kreative Ecke, viele Aspekte, die man erst durch gemeinsame Besprechungen und ein bisschen Knobeln formen und fest in zukünftige Ausgaben aufnehmen konnte.
Wir, als Redaktion des „Klemperer“, stecken noch in jungen, manchmal recht wackligen Kinderschuhen, aber unser Enthusiasmus ist ungebrochen!
Eines noch zum Schluss: Wir würden uns wahnsinnig über Beiträge anderer Kollegiaten und Kollegiatinnen freuen, seien es nun Rezensionen, Berichte aus dem Schulalltag, Fragen und Anregungen an uns, oder kreative Texte jeder Art – gerne auch zweisprachig.
Der „Klemperer“ ist eine Zeitung von Kollegaten*Innen an Kollegiaten*Innen und wir werden uns auch in Zukunft mit viel Eifer und Herzblut in die Arbeit stürzen und heißen jeden willkommen, ein Stück des Weges mit uns zu gehen.
Eure Redaktion des „Klemperer“
Stefan Gelkowski (Q2), Tamara Gnörich (E-Phase), Patrick Grun (E-Phase) und Anna Borrmann (Q2).
Unsere Ehemaligen - was ist aus Ihnen geworden?
Erinnern Sie sich auch noch manchmal an Ihre Schulzeit am VKK? Wir denken auf jeden Fall gern an all die Absolventen der vergangenen Jahre zurück. In vielen Fällen haben wir leider gar keinen Kontakt mehr, obwohl es uns schon sehr interessieren würde, was aus Ihnen geworden ist. Deswegen wollen wir jetzt ein kleines Alumni-Programm ins Leben rufen. Wir möchten wieder Kontakt aufnehmen, weil wir denken, dass jeder von Ihnen inzwischen über viel Wissen und zahlreiche Erfahrungen verfügt - und von kleinen oder auch sehr großen Erfolgen berichten kann. Immer wieder suchen wir nach erfahrenen Ehemaligen, die manchmal als Ansprechpartner den Kollegiaten unter die Arme greifen oder in unseren Veranstaltungen von ihrem Weg nach der Zeit am VKK erzählen könnten.
Und zwei Mal im Jahr laden wir die Ehemaligen zu einem Sektempfang in ihre alte Schule ein: zum Frühlingsfest und zur Weihnachtsfeier.
Abiturienten des Victor-Klemperer-Kollegs