Suche nach kosmischen Teilchen
Die Studienwoche des LK Physik Q2 startete mit einem Tag am Forschungsinstitut DESY in Zeuthen. Dort erkunden Physiker, Ingenieure und Techniker das spezielle Gebiet der Astroteilchenphysik. Die Versuchsanlagen, die sie dafür nutzen, stehen in Namibia, Südamerika und in der Antarktis und sind größer als 100 Fußballfelder. In einem Vortrag wurden uns wichtige Experimente und ihre Ergebnisse vorgestellt. Anschließend folgten Führungen durch die Besuchergalerie und in ein Forschungslabor.
In Gruppen wurden nach der Mittagspause wichtige Themen bearbeitet, die für das Verständnis der Problematik wichtig waren: Was sind Myonen und welche Eigenschaften haben sie? Wie entstehen sie? Warum braucht man die Spezielle Relativiätstheorie, um zu erklären, dass Myonen auf der Erdoberfläche gemessen werden können? Was ist der Tscherenkow-Stahlung? Wie funktioniert eine Photomultiplier? Die Ergebnisse stellten wir vor den WissenschaftlerInnen vor.
Die anschließende Einweisung in die Versuchsanordnungen mit Kamiokannen und Szintillationsplatten beendete den Tag bei DESY. Allen MitarbeiterInnen von DESY, die an diesem Tag für uns da waren, danken wir recht herzlich:
- Carolin Schwerdt für die Betreuung
- Adelheid Sommer für die Organisation
- Hans-Peter-Bretz für den Vortrag
- Matthias Berholz für die Führung und
- Florian Perlick für die Laborbesichtigung
Ziel des Projekts ist die Untersuchung spezieller Elementarteilchen, die beim Auftreffen kosmischer Teilchen auf die Erdatmosphäre entstehen. Zu Tausenden fliegen sie in Richtung Erdoberfläche und durchdringen dabei alles, was ihnen im Weg ist. Durch unsere Experimente konnten wir wichtige Eigenschaften der Myonen bestimmen. Und wir haben einen guten Einblick in die Arbeitsweise von AstroteilchenphysikerInnen bekommen.
Positiv fanden die beteiligen Kollegiaten in der Studienwoche:
- die Exkursion zu DESY Zeuthen
- das selbständige Arbeiten in der Studienwoche
- die Untersuchung der Myonen
- das moderne Equipment bei den Experimenten
- dass das Thema so interessant war
- die fachliche Kompetenz der DESY-Mitarbeiter
- den Einblick in die Arbeitsweise von Physikern
- die freie Einteilung der Arbeitszeit
- die Vorträge bei DESY
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