„MUT ZUR HÄSSLICHKEIT":

DIE GRIMASSE ALS THEMA EINER FRAGMENTARISCHEN GUSSPLASTIK

Fünf Teilnehmer hatten innerhalb unserer Projektwoche den „Mut zur Hässlichkeit", denn in einer fragmentarischen Gussplastik sollte ein besonders hässlicher Gesichtsausdruck eingefroren werden.  Auf einem gegebenen Gebiss aus Gips wurde die angestrebte Fratze mit dem Material Ton rekonstruiert. Die Orientierung am natürlichen Vorbild trat während des Formens zugunsten einer expressiven, übersteigerten Ausdrucksstärke zurück.

 

Schritt für Schritt wurden aus den Tonklumpen Individuen mit einer Grimasse geboren, die nun auch von den Projektteilnehmern mit Namen versehen wurden. Das Formen der Gesichtsfratzen aus Ton war die erfolgreichste Phase des Projekts. Die folgenden Schritte jedoch erwiesen sich als kompliziert.

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Die fertigen Tongesichter wurden mit Gipsbinden überzogen, um eine Negativform zu erstellen, die letztlich ausgegossen werden sollte. Die getrocknete Negativform ließ sich allerdings schwer von der Positivform, den Tonfratzen lösen. Auch das Trennen dieser Negativform von dem eigentlichen Endresultat, welches durch das Ausgießen mit flüssigem Gips entstand, erwies sich als schwierig. Ein hässlicher kleiner Kerl hat dies nicht überlebt.

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Bei einer Wiederholung des Projektes könnte man auf die Gussplastik verzichten und die aus den Gipsbinden entstandene Fratze als Ausgangspunkt einer weiteren künstlerischen Gestaltung verwenden. Trotz dieser Komplikationen entstanden sehr schöne Resultate, die das Thema „Hässlichkeit" ausdrucksstark widerspiegeln.

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