Der Schriftsteller Björn Kuhligk zu Gast am VKK
Im Deutschunterricht wünscht man sich ja manchmal – ob als Lehrkraft oder als Kollegiat*in – man könnte Goethe, Kafka oder Dürrenmatt einfach fragen, was sie zum Schreiben eines bestimmten Werkes bewogen hat oder wie eine bestimmte Aussage eigentlich gemeint sei. Da dies bei den Autor*innen der Vergangenheit aber leider nicht möglich ist, freut man sich umso mehr über Gegenwartsautoren, die bereit sind, aus ihrer Schreibwerkstatt zu berichten. So wie Björn Kuhligk, der am 1.10. zu einer Autorenlesung mit anschließendem Gespräch zu Gast in unserer Schulbibliothek war.
Kuhligk hat sich seit den 1990er Jahren vor Allem als Lyriker einen Namen gemacht, schreibt aber neben Gedichten auch kurze Prosatexte für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. Für uns las er aus seinen beiden Büchern Großraumtaxi (2014) und Kurzstrecke (2020), in denen, oft in humorvoll-ironischem Tonfall, Beobachtungen aus dem Berliner Großstadt-Alltag sowie aus dem Famlienleben des Autors festgehalten sind.
Die zuhörenden Kollegiat*innen des Jahrgangs 12 nutzten anschließend die Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeitsweise eines Schriftstellers zu erlangen: Fragen nach den Quellen der Inspiration, den eigenen Anfängen als Autor oder den Schwierigkeiten des Lebens als freier Künstler in Corona-Zeiten wurden von Kuhligk freundlich, zugewandt und offen beantwortet.
Vielen Dank an Herrn Kuhligk für seine Zeit, und vielen Dank an alle, die Veranstaltungen wie diese immer wieder an unserer Schule ermöglichen!
Text & Bilder: F. Dünkel