Exkursion: Auf den Spuren der Brüder Grimm durch Berlin

gebrueder 9Es war einmal ein Leistungskurs Deutsch, der sich in der Studienwoche zur Aufgabe gemacht hatte, die Märchen der Brüder Grimm wiederzuentdecken.

Gesagt, getan.

 

Die Studienwoche begann am Montag mit einem literaturwissenschaftlichen Input zur Gattung Märchen – eine der interessantesten und zugleich oft übersehenen literarischen Gattungen. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kunst- und Volksmärchen? Wie sammelten die Brüder Grimm zu ihren Lebzeiten so viele Märchen? Und was hat Hollywood daraus geschaffen?


Nach einem langen theoretischen Tag wanderte der Leistungskurs trotz Regen und niedrigen Temperaturen am Dienstag durch Berlin. Jakob und Wilhelm Grimm haben die letzten Jahrzehnte ihres Lebens in Berlin verbracht. Die Bedeutung der beiden Brüder wurde dem Leistungskurs bereits bewusst, als wir uns am Jakob-und-Wilhelm-Grimm Zentrum, der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität, trafen. Von dort aus steuerte der Kurs verschiedene Adressen an, an denen die beiden Brüder lehrten und lebten. Ein kurzer Spaziergang durch den Tiergarten führte uns zur Brüder-Grimm-Gasse. Am Schluss ging es zur letzten Ruhestätte der beiden Brüder auf dem Alten St.-Matthäus-Friedhof in Schöneberg.


An den darauffolgenden Tagen stand für die KollegiatInnen die individuelle Auseinandersetzung mit ausgewählten Märchen der Grimms an. Was hat zum Beispiel das Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ mit dem englischen Märchen „Jack und der Bohnenstengel“ zu tun? Welche Unterschiede gibt es? Und lassen sich womöglich auch Gemeinsamkeiten finden?


Der Freitag rundete die Studienwoche und die intensive Arbeit an den Märchen mit Vorträgen zu den unterschiedlichen Geschichten ab.


Die KollegiatInnen konnten in dieser Woche ihre Kenntnisse zur Literatur der Romantik erweitern und ein wenig über den Tellerrand hinausgucken. Es hat allen viel Spaß gemacht, sich den Märchen einmal aus literaturwissenschaftlicher Sicht zu nähern und sich gleichzeitig wieder an all die Geschichten zu erinnern, die man schon aus Kindertagen kannte.


Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lesen sie noch heute.


K. Kausche

 

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