Besuch der Computer- und Bastlermesse Maker Faire

makerfaire 0003Die Maker Faire 2019 in Berlin beherbergte auch dieses Jahr ein Sammelsurium aus ausgebufften Tüfteleien. Doch selbst wenn so manche Idee die Gründung eines erfolgreichen Startups verheißt, der Großteil des Gemachten lag im Bereich der Hobby-Tüftler und Amateurerfinder.

Ebenso ein ganzes Bataillon großer und kleiner 3D-Drucker verteilte sich auf die labyrinthartigen Räumlichkeiten des FEZ. Bilderrahmen bauen, Tonschalen formen und Holzfiguren schnitzen, stricken, nähen, nageln, sägen, feilen, knoten, kleben oder spleißen – das klingt nach einem Werbekatalog aus einem Walddorfkindergarten. Dort stand auch dieses Jahr alles im Zeichen von Computerisierung und elektronischer Datenverarbeitung. Für das moderne Basteln bedarf es keiner manuellen Fertigkeiten mehr. Lasercutter, 3D-Drucker, Mikrocontroller, Programmiersoftware und leistungsstarke Computer bilden das Sortiment an Werkzeugen, mit denen die meisten zur Schau gestellten Objekte geschaffen wurden. Dabei griffen die Maker Entwicklungstrends auf, an denen sich bereits die großen Player versuchen. Ob Robotik, Virtual Reality oder datenverarbeitende Wearables - schon seit langem hat dies die Aufmerksamkeit der führenden Industriefirmen und Tech-Unternehmen erregt, die darin große Geldsummen wittern. Der Vorstellungskraft sind dabei keine Grenzen gesetzt. So werden nach Ansicht von Googles Chefentwickler Ray Kurzweil 3D-Drucker in Zukunft nicht nur kompakte Gegenstände wie heute bereits gefertigte Prothesen oder Dioramen drucken, sondern auch Kleidung, Musikinstrumente oder Essen. Ja, Essen! Pizza Quattro Formaggi mit extra viel Knoblauch und einem Spritzer Olivenöl. Auf Knopfdruck und von zu Hause - während Amazons Delivery-Dronen die Post ins Wohnzimmer einfliegen und man sich von seinem Pflegeroboter namens Hans die Fußnägel feilen lässt. Zukunftsmusik? Gewiss. Aber Google und Konsorten sind schon dahinter und werden noch so manches Novum aus dem Hut zaubern. Fazit der Maker Faire 2019: Abgesehen von der Unübersichtlichkeit der Räumlichkeiten des FEZ konnte die Messe auch dieses Jahr wieder durch ihre anregende Vielfalt überzeugen.

Anja M.

 

Bei der diesjährigen Maker Faire konnten wir tolle Eindrücke in den Bereichen Technik und Naturwissenschaften sammeln. Die Aussteller gaben sich große Mühe uns ihre neuesten Erfindungen näher zu bringen und beantworteten geduldig alle Fragen. Es wurde mit Diskettenlaufwerken und Obst musiziert, Roboter fuhren durch die Hallen und alternative Bewässerungssysteme für allerlei Pflanzenarten wurden vorgestellt. Selbstverständlich durfte der Spaß nicht fehlen, so wurden alte Arcade Spielautomaten aufgemotzt, die Reaktionszeit per Knopfdruck getestet oder man hat sich an einem der nachgebauten historischen Spielautomaten die Zukunft voraussagen lassen. Alles in allem war für jeden der sich auch nur ein wenig für die neuesten Erfindungen kreativer Köpfe begeistern kann etwas dabei.

Anne M.

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